Einführung
Am 9. Dezember 2024 haben das Ministerium für nationale Bildung, Kinder und Jugend und die Universität Luxemburg den vierten Nationalen Bildungsbericht vorgestellt. (Hier geht’s zum LinkedIn Beitrag)
In diesem Bericht steht auch eine neue Studie. Die Studie heißt: „Inklusion in Luxemburg aus Sicht der schulischen Akteurinnen und Akteure“. Wir von HASILUX erklären hier die wichtigsten Ergebnisse dieser Studie in einfacher Sprache, damit mehr Menschen sie verstehen.
Unser Artikel spricht viel über Autismus, aber in der Studie geht es auch um andere Themen, die für die Schulen wichtig sind.
Was wurde untersucht?
Forscherinnen haben eine große Studie über Inklusion in der Schule gemacht. Sie wollten wissen:
- Wie gut klappt Inklusion in Luxemburger Schulen?
- Wie fühlen sich die verschiedenen Lehrenden bei der Arbeit mit Schüler*innen, die besondere Unterstützung brauchen?
- Was läuft gut bei der Inklusion?
- Was muss besser werden?
Die Studie hat auch wichtige Ergebnisse zum Thema Zusammenarbeit und Autismus gezeigt.
Wer wurde befragt?
Die Forscherinnen haben verschiedene Menschen in der Schule befragt:
- Klassische Lehrende aus Grundschulen
- Klassische Lehrende aus weiterführenden Schulen
- I-EBS (Das sind Fachlehrende für Schüler*innen, die mehr Hilfe brauchen)
- ESEB-Teams (Das sind Gruppen, die Schüler*innen mit besonderen Bedürfnissen unterstützen)
- Fachleute aus den Kompetenzzentren (Das sind besondere Schulen für Schüler*innen mit verschiedenen Behinderungen)
Was haben die Forschenden herausgefunden?
Die guten Nachrichten für die Inklusion:
- Viele Lehrende sagen: Sie fühlen sich kompetent in ihrer Arbeit.
- Die Lehrende fühlen sich wohl in ihrer Schule.
- Die Lehrende sind motiviert, mit Schüler*innen zu arbeiten, die besondere Unterstützung brauchen.
Was die Studie über Autismus sagt:
- Viele Lehrende finden die Arbeit mit autistischen Schülern besonders schwierig.
- Auch Fachlehrende (I-EBS) sagen: Sie brauchen mehr Unterstützung beim Thema Autismus.
- Von allen Schüler*innen mit besonderen Bedürfnissen fühlen sich die Lehrende bei autistischen Schüler*innen am unsichersten.
Was noch besser werden muss:
- Klassische Lehrende brauchen mehr Unterstützung und Fortbildungen, besonders im Umgang mit Schüler*innen mit besonderen Bedürfnissen.
- Lehrende möchten wissen, wie sie ihren Unterricht für alle Schüler*innen gut machen können.
- Die Zusammenarbeit zwischen Lehrenden und Helfenden muss besser werden.
- Besonders beim Thema Autismus wünschen sich Lehrende mehr Fortbildungen.
- Lehrende fühlen sich auch bei anderen besonderen Bedürfnissen unsicher, zum Beispiel bei sozial-emotionalen Schwierigkeiten oder intellektuellen Entwicklungsherausforderungen.
Warum ist das wichtig für HASILUX?
Die Studie zeigt:
- Das Thema Autismus ist für viele Lehrende eine große Herausforderung.
- Lehrende brauchen mehr Unterstützung und Wissen.
- Die HASILUX-Plattform kann helfen, wichtige Informationen über Autismus zu teilen.
- Lehrende können hier lesen, wie sie autistische Schüler*innen besser unterstützen können.
Wer hat die Studie gemacht?
Die Forscherinnen sind:
- Martine Frising und Anne-Marie Muller vom Observatoire national de l’enfance, de la jeunesse et de la qualité scolaire (OEJQS)
- Emilie Jacobs von der Universität UCLouvain in Belgien
Das OEJQS ist eine luxemburgische Einrichtung. Sie beobachtet und untersucht, wie es Kindern und Jugendlichen in Luxemburg geht. Sie schaut auch, wie gut die Schulen funktionieren.
Quelle
Der Text kommt aus dem Nationalen Bildungsbericht Luxemburg 2024. Wichtige Teile wurden für die HASILUX-Plattform zusammengefasst und in einfache Sprache übersetzt.